Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Donnerstag, dem 15. März 2012 wird der Rat der Bürgermeister über die Ausführungsvorschriften über die Honorare der Berliner Musikschulen und den mit diesen verbundenen Dienstvertrag beraten. Wenn der Rat der Bürgermeister diese akzeptiert, werden sie umgehend realisiert.
Das würde unter anderem bedeuten:
Erhebliche Einkommensverluste für die Honorarkräfte durch
- entgangene Honorare bei Schülerausfällen
Nichtbezahlung der gesetzlichen Feiertage
extrem verspätete Honorarerhöhungen
erhöhter eigener Verwaltungsaufwand durch Rechnungslegung und -nachweis
Statusverschlechterung
- künftig „unternehmerisch tätige Selbständige“ statt echte MIT-Arbeit und Einbindung
Zerschlagung der Musikschulstruktur
Bereiche wie Kooperation mit den Schulen, Schnupperangebote, aber auch Qualitätssicherung werden in dieser Struktur gar nicht mehr oder höchst unzureichend angeboten werden können
Diese Verschlechterungen nehmen wir nicht hin!
Kommt am Donnerstag, dem 15. März um 8.30 Uhr zum Roten Rathaus, bringt Transparente und Musikinstrumente mit.
Wir fordern den Rat der Bürgermeister auf, diesen AV nicht zuzustimmen und fordern
vom Berliner Senat, Musikschullehrerinnen und –lehrer vorrangig im Arbeitsverhält-
nis zu beschäftigen und einen Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Lehrkräfte.
Lutz Fußangel
Vorsitzender der Fachgruppe Musik in der ver.di,
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
Ulrich Rothe
Landeslehrervertretung der Berliner Musikschulen e.V.